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Geltungszeitraum von: 01.01.1997

Geltungszeitraum bis: 31.12.2011

Kirchengesetz zur Einführung des Pfarrdienstgesetzes und zur Änderung der Ordnung und anderer Kirchengesetze der Evangelischen Kirche der Union (Einführungsgesetz zum Pfarrdienstgesetz – EGPfDG)1#, 2#

Vom 15. Juni 1996

(ABl. EKD S. 487)

Die Synode der Evangelischen Kirche der Union hat unter Beachtung von Artikel 14 Absatz 4 Satz 2 der Ordnung das folgende Kirchengesetz beschlossen:
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Artikel 1
Inkrafttreten des Pfarrdienstgesetzes

Das Kirchengesetz über die dienstrechtlichen Verhältnisse der Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Union (Pfarrdienstgesetz – PfDG) tritt an demselben Tage wie dieses Kirchengesetz in Kraft.
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Artikel 2
Ausführung des Pfarrdienstgesetzes

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§ 1

Pfarrerinnen und Pfarrer, die zur Dienstleistung bei der Evangelischen Kirche der Union gemäß § 77 unter Verlust der Besoldung freigestellt worden sind, können für die Dauer der Freistellung in ein Dienstverhältnis auf Zeit berufen werden. Für das Dienstverhältnis gelten die allgemeinen Bestimmungen entsprechend, sofern diese nicht ein Dienstverhältnis auf Lebenszeit voraussetzen.
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§ 2

Das gliedkirchliche Recht kann bestimmen, dass die Kirchenleitung beschließen kann, die Berufung in den pfarramtlichen Probedienst (Entsendungsdienst) allgemein nur im eingeschränkten Dienst vorzunehmen, soweit die Personal- und Finanzentwicklung dies erforderlich macht. Eine entsprechende Regelung tritt spätestens am 31. Dezember 2014 außer Kraft.
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Artikel 3
Änderung der Ordnung der Evangelischen Kirche der Union3#

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Artikel 4
Änderung des Pfarrer-Ausbildungsgesetzes4#

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Artikel 5
Änderung des Kirchengesetzes über das Amt des Predigers in der Evangelischen Kirche der Union5#

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Artikel 6
Änderung der Verordnung zur Angleichung des Kirchenbeamtenrechts6#

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Artikel 7
Änderung des Kirchengesetzes über die Rechtsverhältnisse von Pfarrern und anderen kirchlichen Mitarbeitern bei der Wahl in ein Gesetzgebungsorgan7#

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Artikel 8
Änderung der Pfarrbesoldungsordnung8#

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Artikel 9
Änderung der Verordnung über die Umzugskostenvergütung der Pfarrer9#

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Artikel 10
Änderung der Beihilfeverordnung10#

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Artikel 11
Neufassung geänderter Kirchengesetze und Verordnungen

Der Rat wird ermächtigt, die in den Artikeln 3 bis 10 geänderten Kirchengesetze und Verordnungen in der nach dem Inkrafttreten dieses Kirchengesetzes geltenden Fassung unter neuem Datum bekanntzumachen.
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Artikel 12
Übergangsbestimmungen

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§ 1

Das gliedkirchliche Recht kann im Interesse des Abbaus eines Personalüberhangs im pfarramtlichen Dienst bestimmen, dass Pfarrerinnen und Pfarrer, die das 58. Lebensjahr vollendet haben, auf ihren Antrag in den Ruhestand versetzt werden können. Eine Regelung nach Satz 1 tritt spätestens am 31. Dezember 2014 außer Kraft.
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§ 2

Pfarrerinnen und Pfarrer, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Kirchengesetzes das 60. Lebensjahr vollendet haben, können auf ihren Antrag in den Ruhestand versetzt werden, wenn sie das 62. Lebensjahr vollendet haben.
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§ 3

Im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Kirchengesetzes im ehemaligen Bereich Ost der Evangelischen Kirche der Union geltende Bestimmungen über Ausbildungsgänge nach § 8 Abs. 2 Buchstabe b des Pfarrerdienstgesetzes des Bundes der Evangelischen Kirchen vom 28. September 1982 (MBl. BEK 1983 S. 2) bleiben unberührt.
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§ 4

aufgehoben
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Artikel 13
Aufhebung von Kirchengesetzen

Aufgehoben werden
  1. das Kirchengesetz über die dienstrechtlichen Verhältnisse der Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Union (Pfarrerdienstgesetz) in der Fassung der Bekanntmachung vom 31. Mai 1991 (ABl. EKD 1991 S. 237), geändert durch das Kirchengesetz vom 14. Juni 1992 (ABl. EKD 1992 S. 373),
  2. das Kirchengesetz zur Fortgeltung von Bestimmungen des Pfarrerdienstrechts vom 20. April 1991 (ABl. EKD 1991 S. 207),
  3. das Pfarrerdienstgesetz des Bundes der Evangelischen Kirchen vom 28. September 1982 (MBl. BEK 1983 S. 2), als Recht der Evangelischen Kirche der Union fortgeltend aufgrund von § 1 des Kirchengesetzes zur Fortgeltung von Bestimmungen des Pfarrerdienstrechts vom 20. April 1991 (ABl. EKD 1991 S. 207), zuletzt geändert durch das Kirchengesetz vom 5. Juni 1993 (ABl. EKD 1993 S. 450),
  4. das Kirchengesetz zur Übernahme des Pfarrerdienstgesetzes vom 4. Juni 1983 (MBl. BEK 1984 S. 34),
  5. das Kirchengesetz zur Ausführung des Pfarrerdienstgesetzes des Bundes der Evangelischen Kirchen (Pfarrerdienstrechtsausführungsgesetz) vom 4. Juni 1983 (MBl. BEK 1984 S. 35), zuletzt geändert durch das Kirchengesetz vom 5. Juni 1993 (ABl. EKD 1993 S. 450),
  6. die Verordnung zur Ergänzung des Pfarrerdienstgesetzes vom 29. Juni 1990 (ABl. EKD 1990 S. 461), als Recht der Evangelischen Kirche der Union fortgeltend aufgrund von § 1 des Kirchengesetzes zur Fortgeltung von Bestimmungen des Pfarrerdienstrechts vom 20. April 1991 (ABl. EKD 1991 S. 207), geändert durch das Kirchengesetz vom 14. Juni 1992 (ABl. EKD 1992 S. 373),
  7. das Kirchengesetz über die dienstrechtlichen Verhältnisse der Pastoren im Hilfsdienst in der Evangelischen Kirche der Union (Hilfsdienstgesetz) in der Fassung der Bekanntmachung vom 16. März 1981 (ABl. EKD 1981 S. 190), zuletzt geändert durch das Kirchengesetz vom 12. Juni 1990 (ABl. EKD 1991 S. 152),
  8. die Verordnung zur Angleichung des Pfarrerausbildungsrechts vom 7. Oktober 1992 (ABl. EKD 1993 S. 46).
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Artikel 14
Inkrafttreten

Dieses Kirchengesetz tritt für die Evangelische Kirche der Union am 1. Januar 1997 in Kraft. Es wird für die Gliedkirchen in Kraft gesetzt, nachdem diese jeweils zugestimmt haben.

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1 ↑ Red. Anm.: Dieses Kirchengesetz trat für die Pommersche Evangelische Kirche am 1. Januar 1997 in Kraft (vgl. ABl. S. 35).
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2 ↑ Red. Anm.: Soweit dieses Kirchengesetz gemäß Teil 1 § 48 Absatz 2 des Einführungsgesetzes vom 7. Januar 2012 (KABl. S. 30, 127, 234) in seiner jeweiligen Fassung im Gebiet des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) weiter galt, trat es gemäß Artikel 1 des Kirchengesetzes zur Regelung des Pfarrdienstrechts in der Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland vom 9. November 2010 (ABl. EKD 2011 S. 20) außer Kraft, nachdem die Nordkirche gegenüber der Evangelischen Kirche in Deutschland ihre Zustimmung zum Pfarrdienstgesetz der EKD vom 10. November 2010 (ABl. EKD S. 307, 2011 S. 149, 289) erklärt hat und dieses für sie am 3. Mai 2014 in Kraft getreten ist.
Ein Beschluss des Präsidiums der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (UEK) gemäß Artikel 1 § 3 des genannten Kirchengesetzes zur Regelung des Pfarrdienstrechts in der Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland über das Außerkrafttreten wurde nicht veröffentlicht.
Für die UEK trat dieses Kirchengesetz gemäß der Verordnung des Rates der EKD vom 10. Dezember 2011 (ABl. EKD S. 349) mit dem Inkrafttreten des Pfarrdienstgesetzes der EKD für die UEK mit Ablauf des 31. Dezember 2011 außer Kraft.
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3 ↑ Red. Anm.: Vgl. Ordnungsnummer 1.207.
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4 ↑ Red. Anm.: Hier nicht abgedruckt.
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5 ↑ Red. Anm.: Hier nicht abgedruckt.
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6 ↑ Red. Anm.: Hier nicht abgedruckt.
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7 ↑ Red. Anm.: Vgl. Ordnungsnummer 7.237 P.
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8 ↑ Red. Anm.: Hier nicht abgedruckt.
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9 ↑ Red. Anm.: Hier nicht abgedruckt.
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10 ↑ Red. Anm.: Hier nicht abgedruckt.